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Die Leiden im Alter
Etwas grau, aber noch nicht kahl, doch die Jugend war einmal.
Und was nutzt jetzt das Gewimmer, lieber Freund, es kommt noch schlimmer:
Haare wachsen aus den Ohren, der Geruchsinn geht verloren, dabei hast du noch zu kämpfen, um den Nasensatz zu dämpfen, der sich an der Spitze sammelt und als Tropfen runter bammelt.
Flach und trüb wirkt die Pupille durch die scharf geschliffene Brille.
Du bekommst Parodontose, deine Zähne werden lose, schmerzhaft wie sie einst gekommen, werden sie dir rausgenommen.
Schweigen wir von Nierenschmerzen, von dem starken Klopf am Herzen, von dem Magen, diesem Hund, keinesfalls ist er gesund.
Unten wird die Bauchwand faltig, der Urin ist zuckerhaltig. Der Popo, einst straff und rund, leidet stark an Muskelschwund.
Wenn dir mal ein Wind entfleucht, wird dir gleich die Hose feucht. Und des Mastdarms volle Falten können kaum den Stuhlgang halten.
Oftmals stören deinen Frieden walnussgroße Hämorrhoiden.
Und die sogenannte gute, vielgespriesene Wünschelrute hängt als leicht gekrümmter Schlauch unterm wohlgenährten Bauch.
Nur zum Pinkeln lediglich dient der Schnippeldillerich, und er ist an dieser Stelle wahrlich keine Freudenquelle.
Und deine holde Weiblichkeit wittert dies und weiß Bescheid. Schonungslos kommt sie zum Schluss, er ist sittsam, weil er muss.
Doch trotz allem, lieber Knabe, bring ich dir als nette Gabe - Wünsche für das nächste Jahr Dein Urin sei wieder klar, alle Glieder soll'n sich straffen, du sollst klettern wie die Affen, kurz, du sollst zum Playboy werden, viele Jahre hier auf Erden! |
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